Wissenswertes über Bierkrüge

11.10.2019 11:55

Bierkrüge – Ideal für Bierliebhaber, Sammler und als Geschenkidee

Bierkrüge – auch bekannt als Humpen, Seidel, Krügel oder Schnelle – erfreuen sich heute deutschlandweit einer großen Beliebtheit. Das gilt natürlich insbesondere für Bayern und dessen Landeshauptstadt München. Auf dem Oktoberfest wird Bier üblicherweise aus Krügen getrunken. Wer hier eine „Halbe“ bestellt, bekommt einen Krug mit einem Fassungsvermögen von 0,5 Litern. Eine „Maß“ ist dagegen ein 1-Liter-Krug. Im Folgenden spüren wir der Geschichte des Bierkrugs nach und zeigen Ihnen, warum Humpen nicht nur unter Bierliebhabern, sondern auch unter Sammlern hoch im Kurs stehen.

Eine kurze Geschichte des Bierkrugs

Die Geschichte des Bierkrugs lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Getrunken wurde aus dem Humpen sowohl in süddeutschen bürgerlichen Kreisen als auch im Norden, speziell entlang der hansischen Küstenstädte. Schnell begann sich der Bierkrug im bürgerlichen Milieu in ganz Deutschland zu verbreiten. Immerhin wurde hier traditionell sehr viel Bier getrunken. Neben der Verwendung als reines Trinkgefäß war und sind Humpen immer auch filigran gestaltete Kunstwerke und Sammlerstücke. Das gilt insbesondere für Humpen, die in aufwändiger Handarbeit mit Metallen wie Zinn und Messing verziert worden sind. Die Bierkrüge selbst wurden besonders häufig aus Steinzeug und Steingut hergestellt. Reservistenkrüge, die wehrpflichtige Soldaten im 19. und 20. Jahrhundert am Ende ihrer Dienstzeit bekamen, wurden dagegen aus Porzellan hergestellt. Heute ist neben klassischem Steingut vor allem Glas als Bierkrug-Material weit verbreitet.

Die bunte Welt der Bierkrüge

Bierkrüge sind heute höchst individuell. Sie unterscheiden sich in Material, Form und Verzierung voneinander.

  • Material: Heute gibt es Bierkrüge vor allem aus Steingut und Glas. Aber auch Humpen aus edlem Porzellan sind als Sammlerstücke nach wie vor anzutreffen.
  • Form: Hinsichtlich der Form herrscht ein großer Facettenreichtum. Klassischerweise besitzen Humpen ein zylindrisches Design. Aber auch bauchige und moderne Formen sind heute immer wieder anzutreffen. 
  • Verzierung: Sammler und Humpen-Liebhaber legen insbesondere auf die Verzierung ihres Bierkrugs wert. Hoch im Kurs stehen dabei traditionelle Motive wie Landschaftsbilder oder Stadtwappen. Aber auch Krüge mit modernen Motiven und individuellen Gravuren werden gerne gekauft.

Es liegt nicht zuletzt an dieser Vielfalt, dass sich Bierkrüge als individuelle Geschenkidee großer Beliebtheit erfreuen. Allen klassischen Humpen gemeinsam: Sie besitzen einen Henkel und einen Zinndeckel. Letzterer diente übrigens dem Schutz vor Insekten und herabfallenden Blättern.

Steingut: Für Bierliebhaber alternativlos

Zugegeben, die heute weit verbreiteten Glas-Humpen, haben einen entscheidenden Vorteil: Sie sind leicht zu reinigen und damit sehr hygienisch. Echte Bierliebhaber setzen allerdings auf Steingut – und das aus gutem Grund. Das Material sorgt dafür, dass das eingeschenkte Bier besonders lange seine optimale Trinktemperatur hält. In Folge der feinstrukturierten Oberfläche bleibt zudem die typische Schaumkrone länger bestehen.

Sammler setzen ohnehin auf originale Steingut-Humpen. Immerhin zeichnen sich diese sehr häufig durch aufwendige Verzierungen aus.

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